Eine so wundervolle, leise und nachhaltige Art des Einspürens in das System eines anderen,
der Dialog mit dem "inneren Arzt".

Die CranioSacrale Therapie wurde von Dr. John E. Upledger in den 1970er Jahren entwickelt.

Das CranioSacrale System umgibt und versorgt das zentrale Nervensystem und hat seinen eigenen, gleichbleibenden und von Atmung und Herzfrequenz unabhängigen Rhythmus (beim Menschen beträgt die Frequenz ~10, beim Pferd ~4).

Restriktionen dieses Systems können als Folge von Traumata, Erkrankungen, Fehl-/ Überbelastung oder auch durch Streß entstehen, werden über Faszien und bindegewebige Anheftungen auf den gesamten Körper übertragen und können sich so unter anderem in Form von Verspannungen, Blockaden, Infektanfälligkeit, Verhaltensauffälligkeiten oder auch durch Beeinträchtigung innerer Organe bemerkbar machen.

Ziel einer CranioSacralen Behandlung ist es, Verspannungen wahrzunehmen, sie in ihrem Verlauf zu "begleiten", positiv zu beeinflussen und dadurch anzuregen, sich zu lösen:

"Find it, fix it and leave it alone"

Diese ganzheitlich orientierte Methode, die sich am System und nicht an einem Symptom orientiert, bietet auch und insbesondere bei Pferden eine wunderbare Möglichkeit, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren und zu unterstützen.

Für den Betrachter ist nur wenig oder manchmal auch gar keine Bewegung der Therapeutenhände zu sehen; Patient und Therapeut befinden sich jedoch in einem für sie deutlich spürbaren Dialog. "Sichtbar" ragiert das Pferd auf die Behandlung z.B. mit Entspannungszeichen wie Gähnen, Kauen, vertiefter Atmung oder Abschnauben.

Die CranioSacrale Therapie ist eine sehr sanfte, "leise" Behandlung, die in einem möglichst ruhigen Umfeld durchgeführt werden sollte.